Radioaktivität ist immer und überall vorhanden. Sie stammt im Wesentlichen aus dem Weltall, zu geringeren Anteilen aber auch von Objekten die Menschenwerk sind. Normalerweise ist sie unbedenklich, denn die sog. Hintergrundstrahlung ist so schwach, daß Sie den Erdbewohnern nicht schaden kann.

Gemessen wird die Strahlung mit Geigerzählern und hat in der Regel einen Wert zwischen 0,10 und 0,20 µSv/h (Mikro Sievert pro Stunde).

Hin und wieder steigt die Strahlung - verursacht durch Störfälle von Einrichtungen, die von Menschen geschaffen wurden, bzw. unternommen werden  - wie Atom-Kraft-Werken, Transporten von "Atommüll"

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und in der Nähe von Atom-Müll-Endlagern - auf Werte, die eine Warnung an die Bevölkerung notwendig macht damit die Menschen sofort Schutzmaßnahmen einleiten können. Die Warnmeldungen sind zwingend notwendig weil Menschen kein Sinnesorgan für das Spüren von schädlicher Strahlung haben. Die Strahlung ist unsichtbar, sie riecht nicht, sie ist geräuschlos und ist weder kalt noch warm. Aber sie kann den Lebewesen schwere Dauerschäden zufügen, bei sehr hohen Werten ist sie auch tödlich. Heimtückisch ist auch die Tatsache, daß die Strahlung in gewissem Grad von vorher bestrahlten Stoffen wie Wasser, Gesteinen und Pflanzen gespeichert wird und von dort aus weiter strahlen kann (Nahrungsaufnahme).

Um nicht nur auf die Warnmeldungen der zuständigen Behörden angewiesen zu sein hatte ich schon länger den Wunsch die Strahlung laufend überwachen zu können damit ich sofort erkennen kann wenn die normale Grundstrahlung plötzlich überdurchschnittlich und länger anhaltend über unbedenkliche Werte ansteigt. Bei einer eigenen Dauerbeobachtung kann man feststellen, daß die Strahlung nie konstant ist, sondern auch kurze Strahlungsspitzen haben kann, die deutlich über dem Dauerdurchschnitt liegen können. Diese kurzen Spitzen - wenn sie nicht äußerst hohe Werte haben und sich nicht in kurzen Intervallen (innerhalb weniger Minuten) wiederholen - sind kaum gefährlich. Aber sie könnten eine Tendenzänderung ankündigen.

Die Hintergrundstrahlung beinhaltet die drei wichtigsten Hauptstrahlungsarten:

• die α-(Alpha)-Anteile, eine Ionen-Strahlung mit sehr kurzer Reichweite (nur wenige Zentimeter in Luft) und geringer Durchdringbarkeit - die Strahlung ist in der Nähe sehr agressiv und kann mit kontaminierter Nahrung aufgenommen werden. Papier und Kleidung kann schon ein guter Schutz für die Haut sein,

• die β-(Beta)-Anteile, eine ionisierende Strahlung mit mittlerer Reichweite (ca. 10 m in Luft) und wesentlich höherer Durchdringbarkeit - hier braucht man zur Dämmung schon Metalle wie Bleimatten oder Ähnliches,

• die γ-(Gamma)-Anteile, eine ungeladene elektromagnetische Strahlung mit sehr hoher Reichweite (tausende Kilometer in Luft) und einer gewaltigen Durchdringbarkeit, z.B. von mehreren Meter dicken Betonwänden. Die Strahlung ist nicht so agressiv wie α- und β-Strahlung kann aber tief in den menschlichen Körper eindringen, sich in Geweben und Organen depotartig anreichern und zu massiven Spätfolgen führen. Deshalb gilt sie als die gefährlichste Strahlungsart.