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Diese Karte zeigt eine Infrarot-Aufnahme von Europa

© Austro Control - Österreichische Gesellschaft für Zivilluftfahrt mbH, A - 1030 Wien

Die Karte ist mit freundlicher Erlaubnis von http://www.austrocontrol.at zu Verfügung gestellt und wird beginnend um 0:00h UTC, alle ½ bis Stunden aktualisiert. Datum und Zeit sind links oben im Bild eingeblendet.

Sie zeigt den Bewölkungsgrad über Europa. In grauer Farbe werden niedrige, in weißer Einfärbung, hohe Wolken angezeigt sowie den verschiedenen Zwischen-Grauwerten mit dazugehörenden Höhenbewertungen.

Siehe auch Erläuterungstext unter dem Bild!

 

 

Eine Wettersatelliten-Infrarot-Aufnahme muß, damit sie für den Betrachter ähnlich aussieht wie ein "visuelles" Bild, aufwendig nachbearbeitet werden, wie dies bei den hier vorliegenden Bildern gemacht wurde und wird. Die Ländergrenzen sowie Küstenlinien wurden einkopiert, die nicht von Wolken bedeckte Landmasse wurde hellbraun abgesetzt sowie mit einer Höhenstruktur versehen und die sichtbaren Gebiete des Meeres blau eingefärbt. Dadurch hat die Satellitenaufnahme nahezu die Informationsaussage eines visuellen Bildes bekommen und der Laie hat einen natürlichen Bildeindruck.

 

Trotzdem kann ein Infrarot-Bild kein voller Ersatz für ein visuelles Bild sein. Es zeigt nur ein Wärmeabbild der Erde, hat dafür aber den großen Vorteil, daß es auch bei Dunkelheit bereit gestellt werden kann und so über 24 Stunden die Darstellung des Wolkengeschehens ermöglicht wird. Daher sind Infrarotbilder für Wetteranalysen und -Vorhersagen von höchster Bedeutung und unverzichtbar.

 

Der Nachteil ist, daß Infrarotaufnahmen "dünne" Wolken und Wolkenschichten, die visuell unübersehbar sind, nicht sichtbar machen, weil bei der Infrarot-Abtastung ja nur die unterschiedlichen Temperaturen an und in den Wolken, auf der Erd- sowie Wasseroberfläche erfaßt werden. Wenn die Landmasse und darauf liegender Nebel bzw. Dunst die gleiche Temperatur abstrahlen, wird nur Land gezeigt, genauso verhält es sich, wenn die Dunst-Temperatur über dem Meer sich von der Temperatur, die das Wasser aussendet, nicht unterscheidet, wird Wasser gezeigt.

Hierfür ein typisches Beispiel:  zwei Bilder, die genau zur gleichen Zeit (25.06.2006 - 10:00h bis 14:00h MESZ) entstanden sind:

  

 Ausschnitt unserer Region (rot markiert) aus obigem Satellitenbild - nahezu keine Bewölkung über der See 

Webcam-Bild - Blickrichtung markierter Bereich -

hier sieht man die dichte Stratusdecke über der See

         

In der Regel stimmt aber das Satellitenbild mit der tatsächlichen Wolkenlage überein, deshalb habe ich dieses vorzügliche Satellitenbild mit auf meine Seite genommen, um meinen Besuchern einen zusätzlichen, guten Überblick über unsere lokale Wetterlage zu verschaffen.

 

Vergleicht man ein Infrarot-Bild und ein visuelles Bild, die zur gleichen Zeit aufgenommen wurden, kann man deutlich erkennen, daß ein visuelles Bild viel mehr Details der Wolken und auch mehr tatsächliche Bedeckung zeigt -- aber eben leider nur bei Tageslicht.

 

Die Wettersatelliten, die die Infrarotbilder und visuellen Bilder liefern, sind von der

Die NOAAs (3) sind schnell umlaufende Satelliten mit niedriger Bahnhöhe (ca. 800 km) und umkreisen die Erde von Pol zu Pol, während sich die Erde unter ihnen "durchdreht". Dadurch können sie jede Region der Erdoberfläche etwa 2 mal am Tag überfliegen und wegen der geringen Höhe ziemlich scharfe Bilder liefern.

Meteosat (z.Zt.4) sind dagegen sog. "geostationäre" Satelliten, d.h. sie scheinen immer am selben Punkt über der Erde festzustehen und können deshalb konstant den gleichen Bildausschnitt zeigen, ca. 1/3 der ganzen Erdoberfläche.

 

Für eine geostationäre Umlaufbahn ist eine Bahnhöhe von ca. 36.000 km notwendig und sie kann nur über und entlang dem/s Äquator/s verlaufen und muß kreisförmig sein. Dabei braucht dieser Satellit für eine Umkreisung der Erde auf die Sekunde genauso lang, wie die Erde für eine Umdrehung (einen Sterntag = 23 h 56 min 4,10 sec). Auch die TV-Satelliten von der ASTRA-Serie sind auf der gleichen Umlaufbahn.

Der Subsatellitenpunkt (Position auf der Erdoberfläche über der sich ein Satellit gerade befindet) von Meteosat-8 ist etwa der Schnittpunkt des Längengrades 3,4° West mit dem Äquator über dem Golf von Guinea, westlich von Afrika.

 

Daraus ergibt sich für diesen Satelliten für die Beobachtung von Europa aber auch ein großer Nachteil:

  1. die große Entfernung zu Europa - mehr als 40.000 km [die Bildschärfe (bzw. Auflösung) ist wesentlich geringer]

  2. der flache Betrachtungswinkel von Europa (besonders Skandinavien) aus Richtung Süden (Europa erscheint sehr verzerrt und die Wolken verlieren ihren wahren Positions-Bezug zu Erdoberfläche) - das Bild muß mit viel Aufwand künstlich entzerrt werden.

Aus den gewonnenen Bildern beider Satelliten-Systeme können in Kombination der Bilddaten durch komplexe Computerverfahren inzwischen trotzdem recht gute und anschauliche Bilder generiert werden

 

 

Dieser Text ist weder vollständig, noch in seiner endgültigen Form und wird von mir noch weiterbearbeitet!                   

Last updating: 30.05.2012 19:21